Michael Dirda on Zoran Zivkovic

Michael Dirda of The Washington Post recently provided a write-up of independent publishers of fantastic fiction, and had some very nice things to say about The Last Book:

As one who can never resist a bookish mystery, especially one with supernatural elements, I was deeply grateful when a friend sent me a copy of The Last Book, by Zoran Zivkovic (translated from the Serbian by Alice Copple-Tosic). Zivkovic is one of the most attractive new writers to enter fantasy recently, and he’s been mightily prolific, with much of his work brought out by PS, including his fat collection Impossible Stories. In general, the erudite Zivkovic may be likened to a more playful Borges, touched with a bit of Calvino and Kafka.

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In addition to PS Publishing, which released The Last Book in the UK, Dirda also mentions several other small specialty presses that are certainly worth your attention.

The Last Book selected as Book of the Day

It seems my novel The Last Book is making quite an impact worldwide. It was just selected as “The Book of the Day” atthe very prestigious Literary Portal Lemeus. And here is the accompanying review — a rather favorable one (if you happen not to be able to read German).

Es gibt sie in jeder Stadt: die charmanten kleinen Buchhandlungen – Tummelplatz für Individualisten und Intellektuelle, Oasen für jene, die den Konsumwahnsinn meiden und eine persönliche, kompetente Beratung zu schätzen wissen. In jedem Fall ein in sich geschlossener Kosmos, den die einen verunsichert meiden, die anderen dafür umso mehr genießen. Doch kaum versieht man sich, kann aus jenem Idyll schnell ein Schauplatz des Unerklärlichen werden, zumindest wenn man Zoran Zivkovic, dem Meister des Schwarzen Humors und der serbischen Postmoderne, Glauben schenken darf.

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Strange Horizons review of The Last Book

A very insightful, in-depth review by Matt Denault of The Last Book has just appeared at Strange Horizons:

Seeming, we are reminded in Zoran Zivkovic’s The Last Book, is not being: seeming is a story we impose based on surfaces. Zivkovic’s new metafictional mystery seems, for much of its length, designed to convey an appreciation for serious literature over and above any attempt to itself be serious literature. Allusions to Umberto Eco’s The Name of the Rose and exhortations to judge books by their content, not their genre, abound; meanwhile Zivkovic’s own story marches in lock-step with the most clichéd of mystery and thriller tropes. Yet by the novel’s end it has become clear that the convivial evocations of Eco’s work and of genre mystery signifiers must be read more as instructions to the reader than a description of content. This is a novel that requires detective work, and ultimately its strength lies in its very un-genre acknowledgement that there is a world beyond its covers.

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Krimiblog.de review of The Last Book

The Last Book, DTVAnother excellent review of the German (DTV) edition of my novel The Last Book just appeared. Here is an excerpt for those of you who happen to be fluent in German.

Das Lesen von Romanen ist eine verdammt gefährliche Tätigkeit. Mal schweben die Figuren des Romans in Lebensgefahr und sind abhängig von der Geschicklichkeit des Lesers, wie etwa in Giwi Margwelaschwilis letztem Roman “Officer Pembry”. Mal ist es der Autor, der von seinen Figuren an den Abgrund des Todes geführt wird, wie im jüngsten Kriminalroman “Und dann gab’s keinen mehr” des Briten Gilbert Adair, der auf wunderbar versponnene Weise die Hassliebe zwischen Autor und Figur thematisiert. Dritter in diesem – sehr lockeren – postmodernen Bunde ist der Serbe Zoran Živković, der hierzulande ein ähnliches Geheimtipp-Schicksal führt wie die beiden anderen Autoren. “Das letzte Buch” ist sein kurzer Roman betitelt, der in diesem Herbst in deutscher Übersetzung erschienen ist und in dem es um die tödliche Macht des Lesens geht. Im Falle von Živković sind es die Leser selbst, die durch ihre Lektüre in Gefahr geraten, denn hier wird Lesen zu einer absolut todbringenden Angelegenheit.

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The Last Book on WDR4

The Last Book, DTVThe DTV edition of my novel The Last Book was favorably reviewed December 2nd on the very prestigious German Radio Station WDR4.

You can listen the review at Potcast.de here.

And here is the textual version of the review:

WDR4 (02.12.2008)

ZORAN ZIVKOVIC – “DAS LETZTE BUCH”

von Sibylle Haseke

Noch nie ist jemand in ihrem Laden gestorben, und überhaupt noch nie im Leben hat sie einen Toten gesehen. Dementsprechend verstört ist Vera, die Inhaberin der Buchhandlung “Papyrus”, als sie den alten Mann leblos über ein Buch gebeugt in einem ihrer Lesesessel entdeckt. Der Arzt vermutet Herzversagen; Inspektor Dejan Lukic vermutet ebenfalls, dass er umsonst gerufen wurde, ein Verbrechen liegt hier mit Sicherheit nicht vor, aber über Veras Bekanntschaft ist er höchst erfreut.

Gleich am nächsten Tag sucht Dejan erneut ihre Nähe; immerhin hat er Literatur studiert und findet so genügend Gründe, um sich in der Buchhandlung herumzutreiben. Von Vera erfährt er, dass sie einige höchst eigentümliche Kunden hat, die sie insgeheim “Patienten” nennt. Zum einen gibt es diejenigen, die sich in der kalten Jahreszeit nur ein bisschen bei ihr aufwärmen wollen, zum anderen aber auch diejenigen, die einen handfesten Tick an den Tag legen: Da ist der komische Kauz, der jede Woche das gleiche Buch kauft – inzwischen dürfte er hundertfünfzig davon haben, dann die schrullige Dame, die jeden Donnerstag mit derselben Sammlung Liebesgedichte im Laden erscheint und dort Stunden mit Lesen verbringt, oder die Frau, die sämtliche Bücher in den Regalen heimlich umsortiert, und der Mann, der, statt Bücher zu kaufen, möglichst unbemerkt eigene Exemplare in die Buchhandlung hineinschmuggelt. Allesamt undurchschaubare Sonderlinge.

Völlig undurchschaubar sind auch die Vorfälle, zu denen Inspektor Dejan Lukic in den folgenden Tagen gerufen wird. Zwei weitere Menschen sterben, nachdem sie in Veras Laden in einem Buch geblättert haben, und das sind bei weitem noch nicht die letzten Mordopfer. Denn von Mord muss man mittlerweile ausgehen, selbst wenn sich keinerlei äußere Gewalteinwirkung nachweisen lässt. Vielleicht ist ein außergewöhnliches Gift die Ursache, über welches aber höchstens der Geheimdienst vom “Amt für Nationale Sicherheit” verfügt. Dessen Vertreter argwöhnen auch sogleich terroristische Hintergründe und mischen die Ermittlungen mit groß angelegten Spionageaktionen gehörig auf.

Inspektor Dejan Lukic allerdings ahnt andere, mysteriöse Zusammenhänge. Ihn beunruhigt sein immer wiederkehrendes Gefühl, dieses alles schon einmal erlebt oder irgendwo gelesen zu haben. Selbst die zunehmend vertraulichen und bald sogar verliebten Gespräche mit Vera gleichen Dialogen, die ihm bekannt vorkommen. Dejan fragt sich, welch tiefere Bedeutung womöglich seine Albträume haben? Und welche Rolle der düstere Teesalon spielt, in den er Vera regelmäßig begleitet und in dem sie ganz wunderbar stimulierende Tees entdecken? Ohne dass er weiß, wonach er sucht, gerät Dejan unvermittelt auf die Spur des Letzten Buches und damit in einen verworrenen Strudel aus Fiktion und Wirklichkeit.

“Das letzte Buch” ist ein spannender Roman, der mit einer ganz ungewöhnlichen Mischung aus Mystik und schwarzem Humor daherkommt. Er erzählt eine intelligente Geschichte, deren Figuren über Weisheit ebenso verfügen wie über Witz.